Musikdrama gegen das Vergessen
Musikdrama gegen das Vergessen
Das Musiktheaterstück „Die Kinder der toten Stadt“ handelt von Kindern, die im Ghetto Theresienstadt die Kinderoper Brundibár zu Propagandazwecken aufführen mussten und ihre Hoffnung auf Freiheit in die Musik setzten.
Die Handlung basiert sowohl auf historischen Ereignissen als auch auf Erlebnissen von Überlebenden.
Initiiert wurde das Stück von Dr. Sarah Kass, geschrieben von Thomas Auerswald und komponiert von Lars Hesse.
Das gesamte Projekt – von der Produktion von Studiofassung und Hörspiel bis hin zur Frankfurter Uraufführung und den ersten Schulinszenierungen – steht unter der Schirmherrschaft von Iris Berben:
„Das Musikdrama „DIE KINDER DER TOTEN STADT“ ist ein einzigartiges Projekt, geschrieben mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern einen neuen Zugang zum hochsensiblen Thema Holocaust zu ermöglichen. Es soll andere Wege der Identifikation und des Nachspürens eröffnen als es normaler Geschichtsunterricht vermag – über die Medien Theater und Musik.“ (Iris Berben)
Neuigkeiten rund um das Theater- und Schulprojekt DIE KINDER DER TOTEN STADT
Als Schultheaterprojekt vermittelt es die Thematik des Holocaust didaktisch und pädagogisch aufbereitet. Es lässt sich fächerübergreifend einsetzen und eignet sich für die Integration in den Unterricht und für eine schuleigene Inszenierung.
Mit Unterstützung der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW Frau Leutheusser-Schnarrenberger wurden in den letzten beiden Jahren mehr als 350 Schulen in Nordrhein-Westfalen über das Schultheater-Projekt informiert. Über 50 Schulen haben Unterrichtsmaterial, Textbuch und die Hörspielversion des Stücks angefordert.
Weit mehr als die Hälfte hat danach Interesse an einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Stück signalisiert oder an einem Workshop inklusive Theaterarbeit zum Thema teilgenommen.
Aktuell:
Als erste Inszenierung wird am 10. und 12. April die des Projektkurses Musik am St. Xaver Gymnasium in Bad Driburg zu sehen sein. Im Juni folgen die Münsterlandschule Tilbeck, die Erna-de-Vries-Gesamtschule in Ibbenbüren und das Städtische Gymnasium Wülfrath. Für November hat sich die Europaschule Bad Oeynhausen angemeldet.
Jede Schule inszeniert komplett eigenständig. Nach der Uraufführung in Frankfurt 2019 und der Neu-Inszenierung in Bad Sassendorf 2020 wird es 2024 eine Vielzahl neuer und unterschiedlicher Regie-Interpretationen des Stoffs zu sehen geben.
Diese weiteren Schulen haben für 2024/25 eine eigene Inszenierung mit mehreren Aufführungsterminen angekündigt oder sind noch in der Planung:
• Gesamtschule, Verl • Berufsschule Brakel und Gymnasium Brede • Rhein-Mass-Berufskolleg, Kempen • Gesamtschule, Brakel
• Getrud-Bäumer-Berufskolleg, Lüdenscheid • Märkisches Gymnasium. Iserlohn • Sekundarschule Gellershagen, Bielefeld
• Gymnasium St. Michael, Ahlen • Edith-Stein-Berufskolleg, Paderborn • Gymnasium Theodorianum, Paderborn
Wir freuen uns über das Interesse und hoffen auf die bundesweite Ausweitung der Inszenierungen in den Schulen.
mehr zu Terminen, dem Hörbuch und zum Projekt finden Sie dann :
hier
#WeRemember
eine Kampagne anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Gesicht Zeigen!
„Als Mitglied dieser Gesellschaft, als Demokratin, als Europäerin, ist es meine Pflicht, Haltung zu zeigen. Ich werde nicht nachlassen, Menschen davon zu überzeugen, für ein demokratisches Verständnis, für ein tolerantes und respektvolles Miteinander, einzutreten. Ich zeige Gesicht – für ein weltoffenes Deutschland. Jetzt erst recht.“ (Iris Berben)
Holocaust Denkmal Berlin
„Ich bin Botschafterin für den „Raum der Namen“ im Holocaust-Denkmal, weil jeder Mensch ein Recht hat auf seine Lebensgeschichte. Mit dem kontinuierlichen Ausbau des Raums wird eine Brücke geschlagen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Die multimediale Präsentation der Biographien im Raum und im Internet hilft allen künftigen Generationen, das einzelne Schicksal hinter den Opfern des Holocaust nicht zu vergessen. Diese Initiative ist auf Unterstützung angewiesen, daher appelliere ich an jeden, die Weiterentwicklung des Raums der Namen durch Spenden zu sichern.“ (Iris Berben)
Hebräische Universität Jerusalem
„Ich mag den Gedanken, dass diese Hebräische Universität Jerusalem keine limitierte, eingrenzende Hochschule ist, sondern nahezu alle Gebiete der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften anbietet und umfasst. Gleichzeitig haben alle Nationalitäten, Ethnizitäten und Religionen nicht nur Zugang zu dieser Hochschule, sondern studieren tatsächlich auch dort.
Israelis, Araber, Palästinenser, Juden, Christen, Muslime reden miteinander, arbeiten miteinander, können unterschiedliche Sichtweisen miteinander vereinen. Und aus diesen vielen unterschiedlichen Sichtweisen entstehen Sichtweiten.“ (Iris Berben)